Narrhalla Achern 1873 sieht sich für die anstehende Kampagne gut gerüstet und ehrt Mitglieder  

Achern. 70 Jahre jung, Narrhalla Garde mit viel Schwung: Mit diesem Motto startete die Narrhalla Achern 1873 mit der Hauptversammlung schwungvoll am „Elften im Elften“ in die Fastnacht 2024, die im Jahr „1“ nach dem großen Jubiläumsjahr einen weiteren Geburtstag bereithält. Denn nach dem 150. Jubiläum der Narrhalla, dem 50. Geburtstag der Dreizipfelshansele und dem 33. Jubiläum der Grindehexen sind nun die Garden an der Reihe. Deren Gründung fiel in die 1950er Jahre und damit in eine Zeit, in der es nach dem Krieg wieder aufwärts ging, die Fastnacht neue aufblühte und Prunksitzungen in den legendären „Hornisgrinde-Lichtspielen“ stattfanden. Damals ergriff der begeisterte Turner Hermann Schuh die Initiative, der schon 1948 eine Damen-Riege leitete. Dazu gesellten sich rheinisch-karnevalistischen Elemente, so dass die „Acherner Prinzengarde“ mit Turnerinnen schnell aus der Taufe gehoben war.

Diese Kampagne wird dieses Jahr kurz und knackig. - Ralph Kiefer, Präsident Narrhalla

Meine Unterstützung für die Narrhalla ist ihnen gewiss. - Manuel Tabor, Oberbürgermeister

Das Motto stammt aus der Feder von Ehrenpräsident Richard Kiefer und wurde von Präsident Ralph Kiefer nun bekannt gegeben. Diese fand zum 151. Mal statt und einen Tag nach der Verleihung des Siegels „Immaterielles Kulturerbe der Deutschen Unesco-Kommission an die Narrhalla. Deshalb hat die Narrhalla für das „Spiel der verkehrten Welt“ 2024 eine hohe Motivation und der Präsidenten verfügt über ein kompetentes Team mit Elferräten, Grindehexen, Dreizipfelshansele und Gardemädchen, das über viel Erfahrung verfügt.

Mit 79 Aktiven und 26 Kindern und Jugendlichen ist die Narrhalla bestens aufgestellt, die Finanzen sind geordnet und der Blick geht mit großer Zuversicht nach vorne. „Meine Unterstützung für die Narrhalla ist ihnen gewiss“, meinte Oberbürgermeister Manuel Tabor (CDU), der seinen Antrittsbesuch bei einem der ältesten Vereine in der Stadt machte und das Engagement würdigte. Die Narrhalla darf sich auch der Unterstützung durch den Förderverein mit seinem Vorsitzenden Thomas Lang sicher sein, der separat ebenfalls eine Hauptversammlung abhielt.

Eine Freude war es dem Präsidenten, Inge Stieber für 44 sowie Michael Stern und Holger Heitz für 33 aktive Jahre den Verdienstorden in Gold zu verleihen. Den Orden in Silber erhielten die Aktiven Tim Kiefer, Jannik Kiefer und Jonas Müller. Für große und langjährige Verdienste im Elferrat erhielten Karin Malena den Ehrenorden in Gold und Thomas Lang in Silber. „Die Kampagne 2024 wird kurz und zackig“, verriet Kiefer, denn am 14. Februar ist bereits Aschermittwoch und die leeren Geldbeutel werden beim „Brunnen-Philipp“ auf dem Adlerplatz gewaschen. Der Narrenbaum wird 27. Januar auf dem Rathausplatz gestellt, der Närrische Abend ist am 2. Februar in der Schlossfeldhalle in Großweier und dann geht es am „Schmutzigen Donnerstag“ (8. Februar) auf die Zielgerade mit der Kinderfastnacht am Fastnachtssonntag und dem großen Finale mit dem Närrischen Markt und Umzug am „Fasnets-Zischdig“.